Das Weingut der Gebrüder Alfred und Richard Zahel zählt zu den Wiener Top-Betrieben; alle namhaften österreichischen Weinguides reihen die beiden mittlerweile in die Höchstkategorie ein. Auf 14 Hektar Rebfläche bauen die Brüder eine große Vielfalt von Rebsorten an. Riesling, Chardonnay und Veltliner stehen bei den Weißen im Vordergrund, hinzu kommen Zweigelt, St. Laurent, Cabernet Sauvignon und Merlot, aus denen unter anderen der Spitzenrotwein „Antares“ entsteht.
Selbstredend setzen auch die Brüder Zahel auf Ertragsbeschränkung, und nach Lese und strengster Auswahl ausschließlich von Hand bleibt durchschnittlich pro Rebstock noch ungefähr die Menge Traubenmaterial für eine Flasche Wein übrig, manchmal sogar etwas weniger – dafür aber in allerbester Qualität. Das Lesegut wird außerdem in Kleinkisten transportiert, um es nicht zu beschädigen. Die Zahels verzichten auf den Gebrauch von Pumpen für den Traubentransport; die Beeren laufen über Fließbänder direkt in die Presse, nachdem die Stiele entfernt wurden (bei einigen Sorten wird aber auch die Ganztraubenpressung – inklusive Stiele – durchgeführt).
Kellermeister Richard Zahel vergärt alle Weißweinmoste gekühlt in Edelstahltanks; einige, wie der Wiener Gemischte Satz, werden anschließend auch darin ausgebaut, der andere Teil (darunter die Lagenweine) lagert im großen Holzfass, mit Vorliebe aber auch im Barrique aus französischer, deutscher und amerikanischer Eiche.
Die Rotweine werden in Tauchtanks aus Stahl bereitet (darin wird die Maische, die sich nach einer Weile oben absetzt, immer wieder unter den Most gezogen, um die Inhaltsstoffe besser auslaugen zu können). Zum Ausbau gelangt die eine Hälfte des Weins in einmal gebrauchte, die andere in neue Barriques, in denen der biologische Säureabbau stattfindet. Die Reifezeit beträgt bis zu 14 Monate; danach werden die Weine verschnitten oder sortenrein auf die Flasche gezogen. Die Weine der „Grande Reserve“ lagern außerdem noch ein zusätzliches Jahr in der Flasche.
Die Weine werden nicht nur ab Hof und im Heurigen verkauft, sondern haben auch schon einen festen Platz im Fachhandel. Am besten kostet man sie aber im gemütlichen Heurigenlokal der Familie Zahel, das sich in einem über 250 Jahre alten Bauernhaus befindet; dazu gibt es natürlich ein typisches Heurigenbuffet mit Wiener Spezialitäten.